Herzlich willkommen beim Heimatverein Herzebrock
Der Heimatverein Herzebrock hat nun seit einiger Zeit einen neuen Internetauftritt. Neue Inhalte werden kontinuierlich hinzugefügt, es lohnt sich also immer wieder mal reinzuschauen. In unseren umfangreichen Archiven schlummern viele hochinteressante Materialien, die wir nach und nach veröffenlichen werden.
Wenn Sie kreativ mitwirken wollen, sprechen Sie einfach einen aus unserem Team an, welches diese Homepage (Heimatseite) betreut.
Das sind Judith Ahlke, Ralf Ostermann und Heike Krohn.
Viel Freude beim Stöbern
(Übrigens: Der Klick auf das Logo führt immer zurück zur Startseite!)
Aktuelle Informationen
Vortrag zu "Höfe in Herzebrock" am 10. November
Am Montag, 10. November, hält Heimatvereinsmitglied Jan Althöfer ab 19 Uhr im Herzebrocker Pfarrzentrum einen Vortrag zum Thema "Höfe in Herzebrock". Vor 600 Jahren wurde das erste vollständige Verzeichnis im Kloster Herzebrock angelegt. Der Eintritt ist frei. Der Heimatverein als Veranstalter freut sich über Spenden.
Martinsumzug am 11. November
Ausgerichtet vom Herzebrocker Heimatverein findet am Dienstag, 11. November, wieder der beliebte Martinsumzug statt. Gegen 16.30 Uhr kommen Kinder, Eltern, Großeltern und Interessierte auf dem Parkplatz am Waldstadion zusammen. Dort wird ein Martinsfeuer entzündet. Mädchen und Jungen der Josefschule singen dazu bekannte Martins- und Laternenlieder. Alle Anwesende sind aufgerufen, miteinzustimmen. Gegen 17 Uhr wird St. Martin auf dem Pferd erwartet.
Mit ihm an der Spitze macht sich der Laternenumzug anschließend auf den Weg durch den Klostergarten rund um die lange Gräfte bis zum Kirchplatz. Kurz vor Erreichen des Kirchplatzes werden Mitglieder des Heimatvereins am Torbogen Schokobrezel an die Kinder verteilen. Im Anschluss wird auf dem historischen Kirchplatz in Sichtweite der Kreuzigungsgruppe das Martinsspiel aufgeführt. Dabei kommt die neue Lautsprecheranlage des Heimatvereins zum Einsatz, sodass alles gut zu hören sein dürfte.
Schülerinnen und Schüler der Von-Zumbusch-Gesamtschule unterstützen die Veranstaltung und bieten Getränke und Crepes an. Der Heimatverein freut sich auf eine rege Teilnahme.
Vortrag über Herzebrocker Urkataster am 10. Oktober (Klick)
Heimatvereinsmitglied und Hobby-Geschichtsforscher Jan Althöfer hielt am 10. Oktober einen Vortrag unter dem Titel „200 Jahre Urkataster in Herzebrock“. Zahlreiche Interessierte verfolgten seine Ausführungen im Herzebrocker Pfarrzentrum und erfuhren dabei spannende Details aus der Lokal- und Regionalgeschichte.
Literaturspaziergang am 4. Juli (Klick)
Was für eine Genuss! 80 Beteiligte erlebten am 4. Juli im Klostergarten einen abwechslungsreichen, humorvollen und musikalisch stilvoll begleiteten Literaturspaziergang. Schauspieler Jürgen Keuchel sowie Flötisten und Gitarristen der Kreismusikschule Gütersloh gestalteten einen ganz besonderen Sommerabend, an den sich viele gerne erinnern werden.

Jahreshauptversammlung am 16. März 2025 – mit neuer Satzung (Klick)
Auf der Jahreshauptversammlung am 16. März haben die Mitglieder des Heimatvereins eine neue Satzung beschlossen, die als wichtigste Neuerung die Wahl eines Teamvorstands ermöglicht. Der Teamvorstand regelt seine Zuständigkeiten selbst. Die Zahl der Mitglieder des Teamvorstands, mindestens fünf und höchstens neun Mitglieder, wird durch die Mitgliederversammlung vor der Wahl des Vorstands festgelegt. Ein Teamvorstand wird im Wege der Blockwahl auf die Dauer von drei Jahren gewählt.
Da die Neuerung erst beim Amtsgericht eingetragen werden muss, bevor sie gültig wird, bleiben die Vorstandsmitglieder nach Zustimmung der Mitglieder bis zur nächsten Jahreshauptversammlung im März 2026 im Amt. Dann wird vermutlich erstmals ein Teamvorstand gewählt.
Der 2. Vorsitzende Dr. Achim Brandenburg macht gleich in seiner Begrüßung zur Hauptversammlung deutlich, dass der Heimatverein dringend auf „jüngere Gesichter angewiesen ist, die unsere Anliegen in die Zukunft tragen". Es fänden sich kaum noch Menschen, die bereit seien „ihre Freizeit in einem so hohen Maße zur Verfügung zu stellen“.
Das Protokoll der Jahreshauptversammlung kann hier durch Klicken eingesehen werden.
Heimatverein präsentiert sich beim Cityfest
Beim Cityfest hat sich der Heimatverein am Sonntag, 15. September, mit einem Stand an der Uthofstraße in Volksbank-Nähe präsentiert. Von 13 bis 18 Uhr gab es dort Informationen und ein Gewinnspiel. Wer drei Fragen richtig beantworten konnte und noch am selben Tag die Antworten am Stand ablieferte, war bei der Verlosung ab 17.30 Uhr dabei. Bei der Lösung half ein Besuch im Heimatmuseum, das ebenso wie das Zumbusch-Museum geöffnet war.
Unter anderem mussten die Rätsel-Teilnehmer in Erfahrung bringen, wie viele Fenster es im Heimatmuseum gibt, und welches der vom in Herzebrock geborenen Monumental-Bildhauer Caspar Ritter von Zumbusch gefertigten Denkmäler das größte ist.
Dutzende Teilnehmer machten bei dem Gewinnspiel mit, bei dem als Hauptpreise eine Ballonfahrt, ein Essens-Gutschein und ein Eis-Gutschein lockten. Mit zahlreichen Besuchern kamen die den Stand betreuenden Heimatvereinsmitglieder Hans-Bernhard Vielstädte, Ralf Ostermann sowie Aloys und Jutta Rohling ins Gespräch. Broschüren mit Ausflugstipps in Nordrhein-Westfalen sowie Informationen zu den Museen des Heimatvereins und Flyer zu historischen Rundgängen in Herzebrock lagen zum Mitnehmen aus. Das Info-Material wurde in hoher Zahl nachgefragt.
Historische Grabtafeln auf dem Friedhof Herzebrock
Erinnerung an Personen, die Ortsgeschichte mitgeschrieben haben.
Ein Monument von beachtlicher Größe - zwei mal zwei Meter, 28 cm stark, Gewicht ca. 2,5 Tonnen - schwebte Anfang April 2024 über Teile des Herzebrocker Friedhofs und wurde unweit des Hochkreuzes aufgestellt. Die Wand aus Buntsandstein besteht aus einem Stück und dient als Träger für darin eingearbeitete, historische Grabplatten, die aus dem 19. und 20. Jahrhundert vom ältesten Teil des Friedhofs stammen. Auf Initiative des Heimatvereins Herzebrock wurde eine Idee des Bildhauers Hans-Bernhard Vielstädte nach Rücksprache mit der Gemeinde als Friedhofsträgerin realisiert. Die Platten wurden von Bernhard und Hans-Bernhard Vielstädte in den vergangenen Jahrzehnten beim Abbau ausgedienter Grabmale ausgebaut und sichergestellt.

Geistliche und Amtmänner des 19. und 20. Jh.
Die auch künstlerisch beachtenswerten Tafeln von Landdechant und Pfarrer Johannes Huy und Kaplan August Pagenkemper benennen die ersten beiden Geistlichen, die auf dem von Pfarrer Huy selbst 1878 eingeweihten Friedhof am Hochkreuz beigesetzt wurden. Die Namen, Lebensdaten und priesterlichen Symbole sind äußerst filigran aus Marmor erhaben gearbeitet. Die Platten stammen teilweise aus einer Zweitverwendung, d.h. zuletzt wurde die Rückseite nochmals für ein anderes Grab genutzt; wertvolles Material wurde im vorletzten Jahrhundert von Steinmetzen mehrfach verwertet.
Eine weitere, ebenfalls aus Marmor gestaltete Tafel ehrt nicht nur „Frau Amtmann A.M. Breme“, sondern erinnert durch die früher übliche Benennung von Frauen auch an den ersten demokratisch gewählten kommunalen Verwaltungsbeamten des damaligen Amtes Herzebrock, Amtmann Friedrich-Wilhelm Breme. Darunter wurde ein aus dem Grabmal von Josef Debus gesägter Ausschnitt angeordnet. Debus war Amtsbürgermeister, weigerte sich, der NSDAP beizutreten, und wurde deshalb 1935 von den Nazis seines Amtes enthoben; nach ihm ist die Debusstraße benannt. Ein Grabspruch rundet das beeindruckende Gesamtbild der Wand ab: „Milder Jesu, Herrscher du! Gib den Seelen ew`ge Ruh!“
Aufwändige Montage
Die Aufstellung des Monuments war natürlich mit einigem Aufwand verbunden. Die Dimension erforderte zunächst eines Standsicherheitsnachweis, der die Ausmaße und Größenordnung des Fundaments vorgab. Das wurde mit einer Tiefe von gut einem Meter und entsprechender Bewehrung von Mitgliedern des Heimatvereins in Eigenleistung erstellt – im August letzten Jahres, noch unter Mitwirkung des jüngst verstorbenen Vorsitzenden Hans-Hermann Strickmann, der sich im Vorfeld auch um alle zu klärenden Fragen gekümmert hat. Weiterhin im Einsatz waren bis zur Aufstellung der Wand Helmut Kintrup, Hermann-Josef Mathmann, Ralf Ostermann, Karl-Hermann Schlepphorst, Hans-Bernhard Vielstädte und Franz-Josef Wonnemann.
Der Transport der Wand zum Standort auf dem Friedhof funktionierte letztlich nur mit einem Spezialfahrzeug und zuletzt über 30 Meter auf dem „Luftweg“ per Autokran von der Fürst-Adolf-Straße aus. Diesen speziellen Teil der Aktion erledigte eine Fachfirma. Die Heimatfreunde und Friedhofsgärtner Ulrich Westermann sorgten unter anderem für die aus Sicherheitsgründen notwendigen Absperrungen. Nach einigen Startschwierigkeiten ging der eigentliche Transport wie geplant problemlos vonstatten. Wie zuvor berechnet wurde die Bundsandsteinwand aufgerichtet und mit Stahldübeln sowie aufgebrachtem Mörtelbett maßgenau mit dem massiven Betonfundament sicher verbunden.
Heimatverein trauert um verstorbenen Vorsitzenden Hans-Hermann Strickmann
Am 26. Januar 2024 ist unser Vereinsvorsitzende Hans-Hermann Strickmann nach einem tragischen Unfall im Alter von erst 68 Jahren verstorben. Wir haben einen ganz besonderen Menschen verloren, der dem Heimatverein in den vergangenen Jahren in unvergleichlich positiver Art seinen Stempel aufgedrückt hat. Sein Tod lässt uns fassungslos zurück. Der schmerzliche Verlust wird uns jeden Tag mehr bewusst.
Hans-Hermann war seit mehr als 25 Jahren im Vorstand unseres Heimatvereins tätig. Im Jahr 2015 wählte ihn die Mitgliederversammlung zum 1. Vorsitzenden. Viele Aktivitäten tragen seine Handschrift, haben die Arbeit des Heimatvereins über lange Jahre geprägt. Erinnert sei beispielsweise an das Jubiläumsjahr "1150 Jahre Herzebrock", die Sanierung des Gewölbekellers im Kloster-Nordflügel, die Veranstaltung "KunstGenuss am Kloster", den jährlichen Martinsumzug, die Sonderausstellungen in den beiden Museen des Heimatvereins, den Literaturspaziergang im Klostergarten und die Erinnerungswand für das Landstreicherehepaar Adam und Eva in Pixel.
Als Paohlbürger und guter Netzwerker führte Hans-Hermann Menschen für heimatliche Projekte zusammen. Er konnte gut auf die Leute zugehen und passende Worte finden. Wichtige Anliegen trieb er entschieden voran, verlor die Ziele nie aus den Augen.
Zu diesen Zielen zählte, die Zukunft des Heimatmuseums zu sichern. Der Umzug des Museums in das Pastoratsgebäude war ihm deshalb ein Herzensanliegen. An den vorbereitenden Maßnahmen beteiligte er sich federführend und tatkräftig. Sein Wirken sah er als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, aber insbesondere als Arbeit für die Zukunft.
Der Heimatverein Herzebrock verdankt Hans-Hermann Strickmann viel. Der Vorstand und die Mitglieder werden Ihn nicht vergessen. "Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme" - das war Hans-Hermanns Verständnis seiner ehrenamtlichen Tätigkeit. In diesem Sinne werden wir die Arbeit fortsetzen.
Zum Stöbern: Die Festschrift "Herzebrock 860 - 1950"
(Viel Freude beim Rückblick in die Vergangenheit!)

Erinnerung an den Maler und Grafiker Prinz Nikolaus zu Bentheim
Im Jahr 2013 hat der Heimatverein in Zusammenarbeit
mit dem Maler und Grafiker Prinz Nikolaus zu Bentheim
eine Winterausstellung durchgeführt.
Der Künstler ist am 27. März 2020 im Alter von 95 Jahren in Rheda verstorben.
Zu seinen Ehren zeigt der Heimatverein noch einmal die Bilder seiner Ausstellung.











